Mit Affiliate-Links Geld verdienen

In diesem Artikel erfährst Du:

• was ein Affiliate-Link eigentlich ist
• wie du ihn in Deine Kanäle einbaust
• ob Affiliate-Links Werbung sind
• ob Du Affiliate Links kennzeichnen musst
• wie Du Deine Affiliate-Links schützen kannst

Affiliate-Link Definition

Ein Affiliate-Link ist ein Partnerlink, der die Abrechnungsgrundlage einer Vermittlungsprovision bildet. Wenn ein Besucher einer Webseite auf einen Affiliate-Link klickt, dann wird er auf die Webseite des Werbetreibenden weitergeleitet.

Je nach Vergütungsmodell, z.B. bei einem Kauf, erhält der Werbepartner (Affiliate) im Gegenzug eine Vermittlungsprovision. Ein in den Link integrierter einzigartiger Code kann vom werbenden Unternehmer zugeordnet werden. Somit weiß er, von welchem Werbepartner der Kunde vermittelt wurde.

Affiliate-Links bekommen

Um einen Affiliate-Link zu erhalten muss man sich bei einem Partnerunternehmen wie Amazon oder einem Affiliate Netzwerk wie digistore24 registrieren. Dort bekommt man den Link für die jeweiligen Produkte.

Wo Affiliate-Links posten?

Affiliate-Links können über folgende Methoden eingebaut werden:

• auf einer Affiliate-Website (Blog, Nischenseite)
• in einer E-Mail (sog. E-Mail Marketing)
• auf einem Social Media-Kanal (YouTube, instagram, Facebook, …)
• als Banner
• als Button

Sind Affiliate-Links Werbung?

Ein Affiliate-Link verweist auf ein externes Angebot einer dritten Person und dient dem Zweck der Vergrößerung der Reichweite des Dritten. Das Interesse an seinem Produkt soll durch den Link über den eigenen Wirkungskreis hinaus geschürt und so neue Kunden akquiriert werden.

Ein Affiliate möchte also den Umsatz eines Dritten durch die Bewerbung und damit einhergehender Linksetzung fördern. Im Gegenzug dafür erhält er von dem Dritten eine Provision bei erfolgreich getätigten Aktionen (wie einem Kauf, Klick etc.).

Dies entspricht der Definition von kommerzieller Kommunikation, also Werbung.

Ein Affiliate-Link muss demnach als Werbung gekennzeichnet werden.

Affiliate-Links kennzeichnen

Als Affiliate hat man ein Interesse daran, dass der eigene Link nicht nach Werbung aussieht oder  als solche zu erkennen ist.

Doch es besteht eine generelle Kennzeichnungspflicht bei der kommerziellen Kommunikation im Internet (§ 6 Abs. 1 Nr. 1 des Telemediengesetzes). Doch warum gibt es diesen Paragraphen?

Ein Besucher bzw. Leser soll klar unterscheiden können, was Werbung ist und was nicht. Diese Regel soll eine klare Trennung von informellen Content und Werbung und gewährleisten. Somit sollen Nutzer vor verschleierten Werbemaßnahmen geschützt werden, die neutral bzw. „falsch“ interpretiert werden.  Auf einer solchen Basis darf ein Besucher also nicht zu einem Kauf oder dem Abschluss eines Vertrages verleitet werden, den er auf einer anderen Grundlage nicht getroffen hätte.

Wie kennzeichnet man Affiliate-Links richtig?

Affiliate-Links müssen nach deutschem Gesetz also gekennzeichnet werden. Der Knackpunkt hierbei: Das Wie ist dabei leider überhaupt nicht geregelt. Noch besteht kein Gesetz, das regelt wie ein Affiliate-Link richtig zu kennzeichnen ist.

Allerdings wird die Kennzeichnung als Werbung jetzt ganz schön knifflig, denn Du willst nicht das Risiko einer Abmahnung eingehen. Auch ein unerfahrener Internetnutzer sollte verstehen, welche Bedeutung der Link hat.

So können Links gekennzeichnet werden: 2 Beispiele

Affiliate-Links ohne Kennzeichnung sind keine Option und dies könnte teuer für Dich werden. Dedhalb haben Wir 2 Beispiele für die richtige Kennzeichnung für Dich herausgesucht:

1. *Sternchen: Die meisten Affiliates kennzeichnen ihren Link mit einem Sternchen (*). Die Bedeutung des Sternchens muss klar durch einen auf der Webseite platzierten Hinweis erklärt werden. Der Hinweis muss gut sichtbar sein.

Trotz der breiten Anwendung dieser Variante ist gerichtlich noch nicht abschließend geklärt, ob diese als Kennzeichnung genügt.

2. Ausdrücklicher Hinweis: Rechtssicherheit wird durch einen Hinweis wie  „Werbung“ oder „Anzeige“ hinter dem Link erreicht. Zudem kann es nicht schaden, den gesamten Artikel oder einzelne Absätze als Werbung zu kennzeichnen.

Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Textblock mit dem Affiliate-Link z.B. durch einen Rahmen hervorzuheben und zusätzlich mit einem Hinweis zu versehen.

Wie kannst du deine Links als Affiliate verkürzen bzw. schützen?

Affiliate- Links sind oft sehr lang und das sog. Cloaken ist daher eine Methode, mit der sich unhandliche und lange Links verkürzen lassen. Mit einem URL-Shorter kannst du unansehnliche Links in kurze Links umwandeln. Eine gute und kostenlose Variante ist z.B. bitly.com.

Ein weiteres wichtiges Thema ist der Schutz von Affiliate-Links. Neben der praktischen Verkürzung wird auch zusätzlich Sicherheit für die Links erreicht. Diese ist im Affiliate-Marketing ein wichtiger Faktor. Denn:

Im schlimmsten Fall könntest Du Opfer von „Internet-Piraten“ werden, die es auf deinen Affilaite-Link abgesehen haben. Der Link könnte geklaut werden und dann bekommst du ggf. gar keine Provision.

Fazit

In der Praxis vergessen Affiliates entweder, ihre Links zu Kennzeichen oder sie tun dies nicht, da sie Angst vor Umsatzeinbußen haben. Diese Befürchtung ist allerdings nicht berechtigt.

Bietest Du Deinen Besuchern einen echten Mehrwert, hast Du auch nichts zu verbergen. Eher noch werden Affiliates, die ihre Links kennzeichnen, von den Besuchern belohnt und als vertrauenswürdiger empfunden. Außerdem können Abmahnungen eine kostspielige Angelegenheit werden.

Achte daher unbedingt darauf, Deinen Affiliate-Link richtig zu kennzeichnen und kürze ihn zudem.

FAQ zu Affiliate-Links